Leipzig reicht Bewerbung um UEFA Women’s EURO 2029 ein

Leipzig reicht Bewerbung um UEFA Women’s EURO 2029 ein

Nach einer zunächst unverbindlichen Interessenbekundung hat sich Leipzig jetzt fristgerecht beim Deutschen Fußballbund (DFB) als ein Austragungsort für die UEFA Women’s EURO 2029 beworben. Die Bewerbung erfolgt gemeinsam mit RB Leipzig, der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am 12. Februar final darüber.

Oberbürgermeister Burkhard Jung sagt: „Die positive Entwicklung des Frauenfußballs nehmen wir zum Anlass, um Leipzigs Gastgeberqualität erneut der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Wir schätzen das Team von RB Leipzig als starken Partner an unserer Seite und konnten bereits bei der Organisation und Durchführung der UEFA EURO 2024 sowie der Bewerbung um das Finale zur UEFA Conference League 2026 unter Beweis stellen, dass wir als Team erfolgreich zusammenarbeiten.“

Mit der Bewerbung setze Leipzig deutliche Zeichen, so Jung weiter: „Für sportlichen Wettstreit, Spaß an Bewegung, interkulturellen Dialog und nicht zuletzt zur Auseinandersetzung mit Menschen- und Weltbildern. Dafür steht auch die vielfältige Leipziger Sportlandschaft.“

Viola Odebrecht, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball bei RB Leipzig ergänzt: „Mit unserem Weg in die Bundesliga haben wir unseren Club und die Stadt Leipzig als Standort für den Frauenfußball in Deutschland etabliert – nicht zuletzt durch die Förderung und Entwicklung von Spielerinnen bis hin zu ihren Nationalmannschaften.“ Aus ihrer Zeit als aktive Spielerin weiß sie, wie einzigartig die Atmosphäre eines großen Turniers ist: „Die UEFA Women’s EURO 2029 hier auszurichten, wäre eine große Chance, unsere Stadt und ihre Begeisterung für den Fußball international zu präsentieren."

Am 14. Februar trifft der DFB eine Vorauswahl im nationalen Bewerbungsverfahren, insgesamt werden acht Spielorte gesucht. Die Red Bull Arena mit über 41.000 Sitzplätzen erfüllt formal die DFB-Vorgaben für Spiele der Vorrunde, des Achtel-, Viertel- und Halbfinales. Der Verband prüft die Leipziger Unterlagen in den kommenden Wochen unter anderem dahingehend, ob eine Ausrichtung den Prinzipien der Nachhaltigkeit, Transparenz, Inklusion und Verantwortlichkeit entspricht.

Mitte März reicht der DFB die eigene Bewerbung bei der UEFA ein, im August endet die Frist für die Einreichung der finalen Unterlagen, im Dezember soll die UEFA Women’s EURO für das Jahr 2029 final vergeben werden.

Der konkrete Termin für die Europameisterschaft der Fußball-Frauen steht noch nicht, voraussichtlich wird das Turnier im Juni und Juli 2029 ausgetragen.