03. bis 04. Juni anno 2023 (wieder auf der Burg)
Höret liebe Leut' die Fanfare und die Rufe des Heroldes:
Kommet auf die Burg Querfurt, um ein zauberhaftes Wochenende im Mittelalter zu erleben!
Den Besucher erwartet ein historischer Marktalltag mit buntem Markttreiben wie einst - ein Spektakel fürs Auge, Ohr und auch für den Magen.
Handwerker gekleidet wie einst kann man bei der Ausübung alter Handwerkskünste bestaunen und sogar selbst Hand anlegen. Unter den über 40 Handwerker- und Händlerständen kann man u.a. den Lederer, die Öl- und Porzellanmalerin, den Laternenbauer, die Filzerin, die Brandmalerei und viele mehr bei der Arbeit beobachten. Sie alle zeigen ihre Fertigkeiten und bieten ihre selbst gefertigten Waren zum Kauf an. Schauen Sie den Böttcher über die Schulter, unter seinen Händen entstehen kleine Kunstwerke aus edlen Hölzern.
Nutzen sie die Möglichkeit den einzigartigen mittelalterlichen „Instrumentenbauer Godefroy“ zu bestaunen. An seinem Fernhändlerfuhrwerk des späten 15. Jahrhunderts baut er Instrumente und spielt das ein oder andere Liedlein. Gamben, Drehleiern, Harfen und viele weitere Instrumente mehr hat er dabei. Aber auch Kaufleut, die alle Welt fahrend erkunden, auf der Suche nach Schätzen für euer Auge, bieten ihre Ware feil – Glas und Eisen, Met und Weihrauch, Schwerter und edle Gewänder.
Wie es Sitte und Brauch war im Mittelalter, findet sich an diesen Tagen allerley Künstlervolk auf dem Markte ein, um das Volk auf das Trefflichste zu unterhalten.
So auch der große „Rudolfo“, der eine atemberaubende Feuer- und Fakirshow zeigt und damit das Volk zum Staunen bringt.
Puppenspieler „Christopher vom Allaunberg“ entführt die kleinen Ritter und Prinzessinnen mit seinen Geschichten in die Zeit des Mittelalters.
Im Ritterlager kann man den Rittern vom „Thüringer Ritterorden“ beim Lagerleben und ihren grobschlächtigen Raufereien und Auseinandersetzungen beobachten. Mit Schwert und Schild verteidigen Ritter und Knappen ihre Auffassungen von Ruhm und Ehre, ebenso die ihnen Schutzbefohlenen gegen Überfälle, Diebe und allerlei Gesindel.
Im Zentrum dieses bunten Treibens aber, stehen aber die Musikanten.
In historischer Gewandung spielen die Spieluden von „Draco Faucium“ und die „Rabenbrüder“ auf alten Instrumenten die Musik des Mittelalters, wohltuend dem Ohre, mitreißend zum Tanze, aber auch leise fürs Gemüt. Mögen die Besucher ihre Horchlöffel aufsperren und den Klängen der Schalmeien, Dudelsäcke und Trommeln lauschen!
Erlebet am Samstag zur 20. Stund den „Wettstreit der Feuerspucker“.
Zu bewerten wird sein: wer spuckt die meisten, die höchsten und die größten Feuerbälle gen Himmel. Wer trägt die Krone nach Hause?
Hernach gibt es das Abendspektakel mit wilden Feuerreigen, wirbelnden Ketten und tanzenden Feuerstäben, Irrlichter gleich malen sie Bilder auf die Leinwand der Dunkelheit.
Das kleine Volk findet Unterhaltung beim Eselreiten, Kerzenziehen, Holzschnitzen, Bogen- und Armbrustschießen, beim Kinderritterturnier oder bei einer Fahrt auf dem historischen Karussell. Mit reiner Muskelkraft betrieben, dreht es sich so schnell, dass die Kinder nur so jauchzen werden. Das Badehaus, gefüllt mit heißen Wassern und duftenden Ölen, darf auf keinem mittelalterlichen Markt fehlen. Mögen die Besucher den recht freizügigen Badefrauen dabei zusehen, wie sie dem gemeinen Marktvolk nach getaner Arbeit in hölzernen Zubern den Staub aus dem Pelz waschen.
Auch für die Gaumenfreuden der Gäste ist gesorgt. Garküchen und Tavernen stehen bereit, die Lager sind zum Bersten gefüllt und laden bei Ritterbier und Met, Braten und Fladen, Knoblauchbrot und anderen Köstlichkeiten zum Verweilen und Schlemmen ein.
Machet Euch also auf den Weg und kommet auf Schusters Rappen, auf eisernen Eseln oder mit Euren stinkenden Kutschen und verlebet Tage einer längst vergangenen Zeit...