Eisenbahn und Feuerwehr, Puppenherd und Teddybär
Sonderausstellung im Stadtmuseum Gera vom 16.10.2019 bis 15.03.2020
„Die Quelle alles Guten liegt im Spiel!“
Friedrich Fröbel
Das Stadtmuseum Gera präsentiert ab dem 16. Oktober die neue Sonderausstellung „Eisenbahn und Feuerwehr, Puppenherd und Teddybär“. Bis Mitte März haben die Besucher Gelegenheit, Kindheitserinnerungen wieder aufleben zu lassen und sogar mit dem einen oder anderen Stück zu spielen.
Schon immer war und ist Spielen ein wichtiger Bestandteil der Kindheit. Doch Spielen ist so viel mehr. Es ist nicht nur eine der wunderbarsten und effektivsten Lernmethoden, sondern bietet den Kindern auch die Möglichkeit, sich selbst und ihre Umwelt kennenzulernen und zu gestalten. Kinder lernen über das Spiel zunächst die Welt im Kleinen kennen, um sich im späteren Leben in unserer Gesellschaft zurecht zu finden.Doch nicht nur Kinder lassen sich von Spielzeug begeistern, sondern auch Erwachsene. Gerade beim Anblick von Puppen von Sonni, Eisenbahnen von Piko und Prefo oder Holzspielzeugen von Vero dürften sich viele Erwachsene an ihre Kindertage erinnern. Die Spielzeugindustrie war ein wichtiger Bestandteil der Planwirtschaft der DDR und entwickelte sich zu einem der größten Spielzeugexporteure der damaligen Zeit. So fand das Spielzeug ‚Made in GDR‘ nicht nur seinen Weg in sozialistische Länder, sondern wurde auch in westliche Staaten exportiert.
Die Ausstellung stellt die vielseitigen Produkte der Spielwarenindustrie der DDR, die vor allem in den Zentren Sonneberg, Brandenburg und dem Erzgebirge hergestellt wurden, dar. Zu bestaunen gibt es alles, was das Kinderherz begehrt. Von großen Trucks und Automobilen über Eisenbahnen und ferngesteuertem Spielzeug bis hin zu Puppen und Plüschtieren. Aber auch Besonderheiten, wie den DDR-Monchichi oder einen sowjetischen Morsetelegrafen kann man unter die Lupe nehmen.
Neben der Ausstellung ist natürlich auch noch Platz zum Spielen in der extra dafür eingerichteten Spieleecke.
Alle präsentierten Objekte stammen aus der Spielzeugsammlung von Ramona und Andreas Reißmann aus Greiz, die heute rund 3800 Objekte umfasst.