Clara Schumann und ihre Kinder
Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus Zwickau
Die nächste Sonderausstellung des Robert-Schumann-Hauses ist Clara Schumann und ihren Kindern gewidmet. Gezeigt werden Briefe, Fotografien, Geschenke oder Kompositionen mit Widmung. Die Ausstellung ist vom 7. April bis 2. Juni zu sehen.
In den dreizehn Jahren, die sie an der Seite ihres Ehemanns Robert Schumann lebte, brachte Clara Schumann (1819–1896) acht Kinder zur Welt. Beim Tod ihres Mannes 1856 waren alle noch minderjährig, so dass sie allein die Verantwortung für Erziehung und Ausbildung trug. Die Ausstellung bietet Originalbriefe aus der Korrespondenz Clara Schumanns mit ihren Kindern, frühe fotografische Portraits – darunter das vermutlich von dem aus Zwickau gebürtigen Fotografen Constantin Schwendler stammende Doppelportrait von Clara und Marie Schumann – Geschenke, Gedichte und Kompositionen mit Widmungen. Besonderes Interesse verdient die den Kindern Robert und Clara Schumanns gewidmete Originalausgabe der Volks-Kinderlieder von Johannes Brahms. Als Leihgabe des Zwickauer Stadtarchivs bietet die Ausstellung einen bisher unveröffentlichten Heimatschein, den Clara Schumann 1858 für sich und ihre Kinder beantragte. Die Hälfte ihrer Kinder musste Clara Schumann vor ihrem eigenen Tod sterben sehen. Bis in ihre letzten Lebensjahre hinein kümmerte sie sich schließlich jedoch noch um die Erziehung ihrer verwaisten Enkelkinder.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, dem 7. April, um 16 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Im Anschluss gastiert ab 17 Uhr das Alinde Quartett im Rahmen der Schumann Plus-Konzerte.