MAYA FENDERL – Keramische Plastik
BRUDLOFF – Malerei
Ausstellungseröffnung am Samstag, dem 22. März, um 11.00 Uhr. Es spricht Rüdiger Giebler.
Maya Fenderl
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Vase als keramische Plastik.
In unterschiedlichen Formaten begebe ich mich auf die intuitive Suche nach einem kompositorisch-sinnlichen Miteinander von Farbe und Form. Die frei geformten, gedrehten oder extrudierten Elemente, sind durch organische Strukturen und Oberflächen definiert. Dabei überlagern sich Formen, Strukturen und Farbkontraste und werden zu einer spielerischen Einheit. Es entstehen abstrakte Plastiken mit teils wesenhaftem Charakter von fröhlicher Ausstrahlung, mit schrillem und extravagantem Gemüt, deren Form wie Vasen anmuten möchten, deren Gebrauch jedoch zweitrangig wird.
Mein Anliegen ist es, mit meinen Arbeiten einen Hauch Absurdität und bunte Skurrilität in unsren visuellen Alltag zu bringen: ein Moment der Überraschung und des Erfreuens.
BRUDLOFF
Meine Kunst bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Landschaft.
Die Leinwand wird zum Ausdrucksträger für das Unfassbare - Orte, die nicht konkret existieren und dennoch vertraut wirken. Ich suche nicht das Abbild, sondern das Gefühl einer Landschaft, einer Erinnerung oder einer Atmosphäre.
Die Horizontlinie ist dabei ein zentrales Element, das Erdung und Orientierung bietet, während Farben und Strukturen Räume öffnen, die sich immer wieder neu formen. Erdtöne, Schwarz und Weiß treffen aufeinander, ringen miteinander und finden dennoch eine Balance. Das Spiel von Licht und Dunkelheit, von Dichte und Leere wird zum Sinnbild für die Gegensätze, die uns prägen: Chaos und Ordnung, Bewegung und Stille, Wildheit und Harmonie.
Die Texturen meiner Werke laden den Betrachter ein, nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Gefühl zu sehen. Pinselspuren und Schichtungen erzählen von einem malerischen Prozess, der sowohl spontan als auch kontrolliert ist - ein Dialog zwischen dem Zufall und der bewussten Entscheidung.
Meine Arbeiten sind keine klassischen Landschaften, sondern innere Landschaften.
Sie sprechen von Übergängen und Transformationen, von dem Unausgesprochenen, das zwischen den Farbflächen mitschwingt. Sie laden den Betrachter ein, in eine stille, manchmal archaische Welt einzutauchen, in der es um mehr als nur das Sichtbare geht.