Im Auer Tiergarten „zoo der minis“ herrscht in diesem Jahr verkehrte Welt. Bei den Emus ist es ja vollkommen normal, dass der Hahn brütet. Dieses Jahr brüten im Mini-Zoo aber jedoch sowohl der Palawan Fasanhahn, als auch der Temminck Tragopanhahn. Eigentlich brüten bei beiden Tierarten ausschließlich die Hennen, das war auch im Auer Tiergarten bisher immer so.
Steckbriefe/Wissenswertes:
Der Palawan Pfaufasan (lat. Polyplectron napoleonis) gehört zu einer kleinen Fasanenart, die es nur auf der philippinischen Insel Palawan gibt. Bei den Palawans sehen die Männer viel farbenfroher und prächtiger aus als ihre Frauen.
Heimat: Insel Palawan auf den Philippinen
Größe: 40 – 50 cm / Lebenserwartung: 15 Jahre
Gewicht: 322 – 450 g/
Farbe:
HÄHNE: grün bis türkisfarbenes, irisierendes Obergefieder,Grundgefieder graubraun
HENNEN: unauffälliges, dunkelbraunes Gefieder
Körperbau:
HÄHNE: unbefiederte, rötliche Gesichtshaut, weißer Fleck unter dem Auge, dunkelgrüne Federhaube auf dem Kopf, lange Schwanzfedern mit blaugrünen Augenflecken
HENNEN: hellgraues Gefieder von der Kopfseite bis zur Kehle, dunkelbrauner, kurzer Schopf, der flacher am Kopf anliegt
Lebensweise: tagaktiv, lebt hauptsächlich im feuchten Urwald an der Küste, schlafen auf Bäumen
Fortpflanzung: Gelege besteht aus 2 – 5 Eiern, aus denen nach 18 – 20 Tagen die Küken schlüpfen
Der Temminck Tragopan (lat. Tragopan temminckii) ist ebenfalls ein Fasan und fällt bei den Männer durch ein besonders farbenprächtiges Federkleid auf. Von den Menschen in ihrer Heimat haben die Temminck Tragopan den Spitznamen „Wawachi“-Vögel bekommen, , weil die morgendlichen Rufe der Tragopane wie „Wa-wa-wa“ klingen.
Heimat:
Himalaja von Indien über Burma bis Tibet, Zentral-China, nördliches Vietnam
Größe: 60 cm lang
Farbe:
HAHN: hat leuchtend rotes Gefieder mit grauweißen Punkten, blaues, federloses Gesicht mit schwarzer Umrahmung, zwei orangerote Kopfstreifen, Federhaube, Hals und Brust sind orangefarben, gemusterter Kehlsack ist leuchtend blau mit auffallend roten Flecken
HENNE: braunes Gefieder mit weißen Flecken, Augenrand bräunlich
Körperbau: stämmig mit kurzem Schwanz, Hähne fallen durch ihren herabhängenden, gemusterten Kehlsäcke auf
Lebensweise: tagaktiv, lebt in Hochgebirgswäldern, kommt daher auch gut bei Schnee und Kälte zurecht
Fortpflanzung: Gelege besteht aus 5 –6 Eiern, aus denen nach 28 Tagen die Jungen schlüpfen