Dresden - Ökumenisches Dank- und Fürbittengebet in der Frauenkirche Dresden anlässlich des aktuellen Hochwassergeschehens

Dresden - Ökumenisches Dank- und Fürbittengebet in der Frauenkirche Dresden anlässlich des aktuellen Hochwassergeschehens

Die evangelischen Kirchenbezirke Dresdens und das katholische Dekanat Dresden laden am Freitag, dem 20. September, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Dank- und Fürbittengebet in die Frauenkirche Dresden ein. Ein besonderer Fokus liegt auf Dresdens Partnerstadt Ostrava.
 
Das Gebet wird von Dekan Norbert Büchner vom katholischen Dekanat Dresden, den evangelischen Superintendenten Albrecht Nollau und Christian Behr, Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke sowie Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert gestaltet.
 
Ein besonderer Fokus richtet sich auf die Betroffenen der Flutkatastrophe in Mittel- und Osteuropa. Die Solidarität mit diesen sehr stark betroffenen Regionen soll in der Andacht klar zum Ausdruck kommen. Beispielhaft dafür steht Dresdens Partnerstadt Ostrava. Die drittgrößte Stadt Tschechiens erlebte mehrere schwere Deichbrüche. Menschen wurden aus überfluteten Straßenzügen gerettet; die Aufräumarbeiten werden immense Kräfte und finanzielle Mittel erfordern. Eine Kollekte am Ende der Andacht soll die Flutopfer in Ostrava konkret unterstützen.
 
Angesichts der dramatischen Situation in unserem Nachbarland und andernorts wird die Hochwasserlage in Sachsen und auch der vorangegangene Einsturz der Carolabrücke – beides schwierige Ereignisse, die aber keine Menschenleben forderten – in Perspektive gerückt. Die Andacht soll daher auch Raum für Dank geben. Dank gelte allen Helferinnen und Helfern, die in dieser angespannten Zeit für die Gemeinschaft im Einsatz sind. »Im Jahr 2002 war ich selbst mit meiner Familie direkt an der Mulde stark vom Hochwasser betroffen. Deshalb weiß ich, was Hilfe in solch einer Situation bedeutet – materielle und ideelle. Ich weiß, wie auch gemeinsames Gebet und folgendes Handeln die Menschen stärken kann«, so Superintendent Christian Behr.

    "In Dresden rufen die furchtbaren Nachrichten und Bilder von der Flutkatastrophe in Ostrava Entsetzen, Mitgefühl und Solidarität hervor. Unsere Gedanken sind bei den Bürgerinnen und Bürgern unserer Partnerstadt. Erinnerungen an die Flut 2002 in Dresden werden wach und wir wissen, dass jetzt Hilfe dringend gebraucht wird. Wir bieten unsere Hilfe und Unterstützung in jeder Form an und sind bereit, sofort entsprechende Hilfe seitens der Landeshauptstadt Dresden, aber auch mit unserer Dresdner Hilfsorganisation arche noVa e. V. auf den Weg nach Ostrava zu bringen.“
    Oberbürgermeister Dirk Hilbert

Das Dank- und Fürbittengebet findet im Hauptraum der Frauenkirche Dresden statt. Alle sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.