Dresden - Das sind Dresdens größte Straßen- und Brückenbauprojekte 2025

Dresden -  Das sind Dresdens größte Straßen- und Brückenbauprojekte 2025

38,3 Millionen Euro stehen 2025 für Investitionen in die Dresdner Brücken und 9,6 Millionen Euro für Straßenbauprojekte zur Verfügung. Der Budget-Ansatz für die Unterhaltung von Straßen und Brücken beträgt für das Jahr 2025 rund 11,2 Millionen Euro. Beim Investitionsbudget fließt ein großer Teil in die Weiterführung der zahlreichen laufenden Großprojekte. Dazu zählt die Wehlener Straße/Alttolkewitzer Straße/Österreicher Straße, wo Hochwasserschäden von 2013 beseitigt werden. Kostenpunkt der Maßnahme: insgesamt 46,6 Millionen Euro. Weitere große Maßnahmen sind die noch bis Sommer 2025 laufende Sanierung der Bautzner Straße mit Neubau der Prießnitzbrücke sowie die im April 2025 endende Sanierung der Staffelsteinstraße. Dort mussten elf Stützbauwerke zur Hangsicherung neugebaut werden. Auch die Sanierungsarbeiten an der Hohendölzschener Straße, der Lockwitztalstraße, der Mordgrundbrücke und der Stauffenbergallee werden im Laufe dieses Jahres abgeschlossen.

    „Ich freue mich, dass wir ab Mai endlich die Sanierung des Blauen Wunders fortsetzen können. Ein wichtiges Projekt im Dresdner Süden ist die Campuslinie und der Neubau der Nossener Brücke. Der Stadtrat hat mit dem Haushaltsbeschluss die nötigen Eigenmittel bereitgestellt, nun braucht es unbedingt noch die Finanzierungszusage des Landes, damit wir ab 2026 die vorgeschädigte Nossener Brücke ersetzen können.“
    Stephan Kühn, Verkehrsbürgermeister

Sanierung des Blauen Wunders kann weitergehen

Im Mai 2025 wird die Sanierung des Blauen Wunders fortgesetzt. Begonnen wird dann mit der Loschwitzer Seite. Aus dem vom Stadtrat beschlossenen Brückenfonds kann ab 2026 parallel dazu die Blasewitzer Seite saniert werden. So werden die mit den Bauarbeiten verbundenen Verkehrseinschränkungen möglichst gering gehalten. Während der Sanierung stehen auf der Brücke zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2029 andauern.
Campuslinie braucht Finanzierungszusage des Landes

Für das Großprojekt Campuslinie hat der Stadtrat über die Kreditaufnahme im Haushalt die notwendigen Eigenmittel und den Anteil der DVB gesichert. Dennoch ist die Umsetzung des Projekts und damit der Ersatz der stark vorgeschädigten Nossener Brücke noch von der Finanzierungszusage des Landes abhängig. Die Hauptbaumaßnahme soll im Sommer 2026 starten. Ab Herbst 2025 starten bereits weitere bauvorbereitende Maßnahmen. Noch bis Herbst 2026 dauert der Bau des Medientunnels unter den Gleisanlagen der Deutschen Bahn im Bereich der Nossener Brücke.
Neue Projekte

Auch neue große Projekte geht die Stadtverwaltung 2025 an. Aufgrund des schlechten Zustands der Straße und der Eisenbahnbrücke erfolgt von Dezember 2025 bis März 2029 auf der Hamburger Straße zwischen Warthaer Straße und den Weißeritzbrücken eine grundhafte Straßen- und Gleissanierung sowie ein Ersatzneubau der Brücke. Es entstehen ein barrierefreier Umsteigepunkt zwischen Straßenbahn und Zug sowie neue Radfahrstreifen. Der Kostenanteil der Stadt Dresden liegt bei 20,6 Millionen Euro. Die Bauausführung übernimmt die Deutsche Bahn AG. Einige hundert Meter weiter werden auf der Lübecker Straße Gleise und Fahrbahn sowie zum Teil Gehwege und Haltestellen saniert und barrierefrei ausgebaut. Dort können später die neuen Stadtbahnwagen der Dresdner Verkehrsbetriebe fahren.

In Vorbereitung auf die Sanierung der Königsbrücker Straße Süd ab 2026 werden in diesem Jahr mehrere spätere Umleitungsstrecken saniert: der zweite Abschnitt der Magazinstraße (ein Teil wurde bereits 2024 saniert), die Schönbrunn-, die Eschen- und die Tannenstraße.