Am 7. und 8. April tagt in Leipzig das Städtenetzwerk EUROCITIES. Zum Treffen haben sich 30 Oberbürgermeisterinnen, Bürgermeister und Politikerinnen angemeldet, die gemeinsam mit Oberbürgermeister und EUROCITIES-Präsident Burkhard Jung sowie Vertretern europäischer Institutionen über aktuelle Herausforderungen und Strategien zur Stärkung der Demokratie in den Städten beraten werden.
„Unsere Demokratie ist in Gefahr. Wenn wir heute sagen, wir müssen unsere Demokratie verteidigen, dann ist das leider sehr wörtlich zu nehmen. Mehr denn je sind wir gefordert, uns tatkräftig für unsere Freiheit einzusetzen und uns autoritären Bestrebungen klar zu widersetzen“, fasst Burkhard Jung seine Erwartungen an die Konferenz zusammen. „Die Demokratie wird am Ende vor Ort in den Städten entschieden.“
So diskutieren die Stadtrepräsentanten aus Gent, Helsinki, Oslo, Amsterdam und Krakau mit Vertretern aus Tallinn, Lodz, Dublin und Bilbao, wie in Zeiten von Desinformation und populistischen Bestrebungen Kommunikation verbessert, Mitbestimmungsmöglichkeiten erweitert und die demokratische Kultur gestärkt werden können.
Im Rahmen der Konferenz wird eine Leipziger Erklärung zur lokalen Demokratie des Netzwerks EUROCITIES verabschiedet. Darin sprechen sich die Mitgliedsstädte für innovative Wege zur Einbindung der Bürgerschaft in demokratische Beteiligungsprozesse aus. Außerdem sollen unterrepräsentierte Gruppen der Stadtgesellschaft frühzeitig in Entscheidungen eingebunden werden.
Direkt im Anschluss an die Konferenz treten am Nachmittag des 8. April unter dem Motto „Demokratie findet Stadt“ im Ariowitsch-Haus europäische Gäste aus Wien und Budapest gemeinsam mit Oberbürgermeister Burkhard Jung in den direkten Austausch mit Vertretern der Leipziger Zivilgesellschaft sowie interessierten Bürgerinnen. Gemeinsam wird über aktuelle Probleme, mögliche Lösungen und Perspektiven in Leipzig und europäischen Städten diskutiert.