Seit einigen Wochen ging es Löffelhund-Dame Juba nicht gut. Sie hatte große Mühe beim Fressen und Schlucken. Therapieversuche schlugen nur kurzfristig an, Medikamente linderten nur bedingt ihre vermuteten Schmerzen. Gestern wurde beschlossen: Sie muss von ihrem Leid erlöst werden – Juba wurde eingeschläfert. Sie ist stolze 13,5 Jahre alt geworden. Das ist ein hohes Alter für eine Löffelhündin.
Mit gerade einmal fünf Monaten zog Juba als erste Löffelhündin hier in die Erfurter Löwensavanne ein. Das ist allerdings nichts Ungewöhnliches, denn Löffelhunde sind Schnellentwickler und weil die fuchsähnlichen Kleinraubtiere Nahrungsspezialisten sind, bleiben sie in der Regel nicht länger als ein Jahr unter der Obhut der Eltern. Löffelhunde leben paarweise. Damit das Männchen Maputo nicht lange allein bleiben muss, sucht der Thüringer Zoopark nun europaweit mit Hilfe des Zuchtbuchkoordinators eine neue, junge Löffelhündin. Damit soll in Erfurt die Zucht der Löffelhunde fortgesetzt werden. Lediglich neun deutsche Zoos halten Löffelhunde, der Erfurter Zoo ist einer davon.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt