„Salome“ von Richard Strauß in der Inszenierung von Horst Kupich feiert am 8.Februar Premiere im Gewandhaus Zwickau
Opulente Klangsphären sowie eine Geschichte voller entfesselter Leidenschaft machen „Salome“ bis heute zu einer der beliebtesten Opern von Richard Strauss. Das Theater Plauen-Zwickau bringt das Musikdrama in der Inszenierung von Operndirektor Horst Kupich und unter der Musikalischen Leitung von GMD Leo Siberski auf die Bühne. Małgorzata Pawłowska singt die Titelrolle. Die Premiere ist am Samstag, 8. Februar, 19:30 Uhr im Zwickauer Gewandhaus.
Prinzessin Salome kennt kein »Nein«. Was sie will, das bekommt sie auch. Bis zu dem Tag, an dem sie Jochanaan begegnet. Der Prophet wird von ihrem Stiefvater König Herodes gefangen gehalten. Dennoch prangert er in bedrohlichen Tiraden den ausschweifenden Lebensstil des Königspaares an. Salome ist fasziniert von diesem seltsamen Mann und seinen düsteren Prophezeiungen. Als er sie zurückweist, fordert sie von Herodes eine
furchtbare Belohnung für einen Tanz: den Kopf des Jochanaan!
Oscar Wilde lud in seinem Einakter »Salomé« von 1891 die biblische Erzählung mit der knisternden Spannung erotischen Begehrens auf. Die Zeitgenossen waren empört. Richard Strauss wählte Wildes umstrittenes Schauspiel als Vorlage für seine einaktige Oper und schuf damit ein verstörendes Seelenportrait einer jungen Frau auf der Suche nach Liebe. Unerfüllte sexuelle Begierde führt zu einer unheilvollen Entfesselung von Gewalt. Strauss tauchte den virtuosen Text von Wilde in eine schillernd-opulente und bisweilen schroffe Klangsphäre, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat.
Die Uraufführung 1905 sorgte durch ihre Radikalität für Aufsehen und wurde für den Komponisten zu einem großen Erfolg.
Neben Małgorzata Pawłowska als Salome stehen Deniz Yetim als Herodias, Anthony Webb als Herodes sowie Johannes Schwarz als Jochanaan auf der Bühne. Die Clara-Schumann-Philharmoniker musizieren unter der Leitung von GMD Leo Siberski.
Salome
Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss (1864–1949) nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung | in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann
Premiere
Sa, 8. Februar, 19:30 Uhr
Gewandhaus Zwickau
weitere Vorstellungen:
Fr, 14. Feb., 19:30 Uhr + Sa, 12. April, 19:30 Uhr + Sa, 26. April, 19:30 Uhr
Kartentelefon [0375] 27 411-4647/-4648
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