Donnerstag, 30 Januar 2025 08:23

Flugzeugabsturz über US-Hauptstadt Washington Empfehlung

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Kollision mit Helikopter
Stand: 30.01.2025 08:04 Uhr

Kollision mit Helikopter

Stand: 30.01.2025 08:04 Uhr

Über der US-Hauptstadt Washington ist eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord mit einem US-Militärhelikopter kollidiert. Wie viele Opfer es gibt, ist noch unklar. Der Sender CBS berichtet von 18 geborgenen Leichen.

Bei einem Flugzeugunglück in der Nähe des US-Hauptstadtflughafens in Washington ist eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord in der Luft mit einem US-Militärhelikopter kollidiert. Das Flugzeug und der Hubschrauber stürzten in den nahe gelegenen Potomac River. Es gibt Berichte über Tote.

Laut der Luftfahrtbehörde FAA handelte es sich bei dem Flugzeug um eine Maschine des Typs Bombardier CRJ700 von American Airlines, die aus Wichita im Bundesstaat Kansas gekommen sei. Die Airline teilte dem Sender CNN mit, an Bord hätten sich 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder befunden.

Eisige Temperaturen erschweren Rettungsarbeiten

Ein Sprecher der US-Armee bestätigte, dass es sich bei dem Hubschrauber um einen Typ Sikorsky H-60, Variante Blackhawk, handelte. Darin saßen nach Angaben eines US-Regierungsvertreters drei Soldaten. Da in Helikoptern über der US-Hauptstadt häufig Politiker und hochrangige Militärangehörige reisen, stellte der Beamte klar, dass sich kein "VIP" an Bord befunden habe. Der Helikopter hat demnach einen Trainingsflug absolviert.

Offizielle Zahlen zu möglichen Opfern gibt es bislang nicht. "Es liegen keine bestätigten Informationen über Opferzahlen vor", teilte die Polizei von Washington bei X mit. Eine großangelegte Rettungsaktion sei im Gange. Der Feuerwehrchef John Donnely sprach von 300 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzbedingungen seien aber "extrem hart". Starker Wind, Kälte und das trübe Wasser des Flusses behinderten die Suche der Feuerwehrtaucher. Wie ARD-Korrespondent Torben Börgers berichtet, trieben im Potomac River stellenweise Eisbrocken.
Medien: Offenbar 18 Leichen geborgen

Laut US-Medien seien mehrere Leichen aus dem Fluss in der Nähe des Flughafens geborgen worden. Der Sender CBS sprach von bislang 18 gefundenen Toten. Feuerwehrchef Donnely sagte in der Pressekonferenz, die Behörden wüssten noch nicht, ob es Überlebende gegeben hat.

Der republikanische Senator Roger Marshall aus Kensas ging jedenfalls von vielen Todesopfern aus. "Wenn ein Mensch stirbt, ist das eine Tragödie, aber wenn viele, viele, viele Menschen sterben, ist das eine unerträgliche Trauer", sagte er.

Das Flugzeugunglück ist laut Luftfahrtexperten das schwerste in den USA seit fast 16 Jahren. Der Experte Pete Muntean erklärte im Sender CNN: "Seit dem Absturz der Colgan Air am 12. Februar 2009 hat es keinen größeren tödlichen Absturz einer kommerziellen Fluggesellschaft mehr gegeben. Damals kamen fast 50 Menschen ums Leben."
Laut FBI keine Hinweise auf Terrorismus

Die Bundespolizei FBI teilte nach Angaben des Senders NBC News mit, es gebe keine Hinweise auf Kriminalität oder Terrorismus.

Eine Webcam des Kennedy Centers in Washington zeigte um 21.47 Uhr (Ortszeit) eine Explosion in der Luft, gefolgt von einem brennenden und schnell abstürzenden Flugzeug. Der Ronald Reagan Washington National Airport ist nach dem Absturz gesperrt worden. Alle Starts und Landungen wurden abgesagt.

Quelle: Tagesschau

Gelesen 21 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 30 Januar 2025 08:28

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