Erdmännchen sind sehr gesellige Tiere, die in der Wildbahn in Kolonien von bis zu 40 Individuen leben können. Im Chemnitzer Tierpark ist die Gruppe nun auf insgesamt 14 Tiere angewachsen. Denn nachdem die Erdmännchen im Tierpark schon Anfang April für Nachwuchs gesorgt haben, folgte Mitte Juli der zweite Wurf in diesem Jahr.
Die Tierpfleger entdeckten die Jungtiere erstmalig Mitte Juli in ihrer Wurfbox. Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker. Das heißt, sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Außerdem haben Erdmännchen bei der Geburt Augen und Ohren noch geschlossen. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen.
Mittlerweile erkunden die Jungtiere fleißig die Anlage – immer unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. An der Aufzucht des jüngsten Nachwuchses beteiligen sich nämlich alle Tiere einer Kolonie. Die Jungtiere ziehen sich auch immer mal für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo sie von der Mutter noch gesäugt werden. Die beste Chance, die ganze Familie zu sehen, besteht morgens kurz nach Tierparköffnung, wenn es noch etwas kühler ist.
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Öffnungszeiten im Sommer:
Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr