Deutschlandweite Rufnummer 116 117 kommt bei Patienten gut an
Ärztlicher Bereitschaftsdienst – Der Service funktioniert zuverlässig und wird bundesweit von der Bevölkerung gut angenommen.
Berlin, 9. Mai 2014 – Zwei Jahre nach ihrer Einführung stößt die deutschlandweite Rufnummer 116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst auf große Resonanz in der Bevölkerung. Mittlerweile hat sich die 116 117 mit insgesamt 6,4 Millionen Anrufe erfolgreich etabliert. Im vergangenen Jahr erreichten den ärztlichen Bereitschaftsdienst über 4,3 Millionen Gespräche.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) bieten diese einheitliche Rufnummer seit April 2012 als Service an. Deutschland war das erste Land in Europa, das einen solchen Dienst eingerichtet hat. Mehrere europäische Länder zeigten ebenfalls Interesse an der Einführung des Dienstes. Seit dem 1. April 2013 ist in Österreich der Betrieb der 116 117 einem regionalen Rettungsleitstellenverbund zugeteilt.
„Mit der hohen Akzeptanz der Bereitschaftsdienst-Rufnummer in der Bevölkerung zeigt sich, dass dieser Service sehr gut funktioniert und von den Patienten angenommen wird. Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben dieses technisch anspruchsvolle Projekt hervorragend umgesetzt“, sagte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV.
„Wir haben die geografische Erreichbarkeit im vergangenen Jahr deutlich verbessert. Die 116 117 ist eine wichtige Service-Leistung für die Patienten, die nicht mehr wegzudenken ist“, betonte er heute in Berlin. In Hessen ist die Abdeckung noch nicht flächendeckend erreicht. Für Baden-Württemberg steht die Umsetzung im Laufe dieses Jahres an, für das Saarland bis Juni 2014.
Patienten überall in Deutschland, die nachts, am Wochenende oder an Feiertagen eine medizinische Versorgung von einem niedergelassenen Arzt benötigen, werden vom ärztlichen Bereitschaftsdienst betreut. Die 116 117 verbindet den Anrufer direkt oder über ein Callcenter mit dem Bereitschaftsdienst vor Ort. Ein kostenloser Anruf aus dem deutschen Fest- oder Mobilfunknetz genügt, um Hilfe von einem niedergelassenen Arzt in der Region zu bekommen.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist zuständig für die medizinische Versorgung, wenn Arztpraxen geschlossen sind und darf nicht mit dem Notruf verwechselt werden. Bei medizinischen Notfällen gilt auch weiterhin die Notrufnummer 112.
Mehr Informationen zur 116 117 und dem ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt es hier: www.116117info.de
Quelle: Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)