Donnerstag, 24 September 2020 05:39

Dresden - Suche nach Selbsthilfegruppe jetzt mit Online-Datenbank ganz einfach

Dresden - Suche nach Selbsthilfegruppe jetzt mit Online-Datenbank ganz einfach Bild: Neues-Mitteldeutschland

Ob chronische Erkrankung, Tumor, Behinderung oder auch seelische Probleme wie Trauer – für fast jedes Thema existiert in Dresden eine Selbsthilfegruppe. Mit der Online-Datenbank auf www.dresden.de/selbsthilfe bekommt man leicht den Überblick. Die Selbsthilfegruppen können nach Themen oder Lebenslagen gefiltert werden. Zu jeder Gruppe gibt es eine kurze Beschreibung sowie Informationen zur Kontaktaufnahme und zum Treffen.

Über 5.000 Dresdnerinnen und Dresdner engagieren sich ehrenamtlich in mehr als 230 Selbsthilfegruppen. „Selbsthilfe ist eine tolle Sache. Selbsthilfe bringt Menschen mit ähnlichen Lebenslagen und Krankheitsbildern zusammen. Auch Angehörige finden sich. Dabei ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe keinesfalls ein Zeichen von Schwäche. Ganz im Gegenteil – die Gruppenmitglieder nehmen ihr Leben aktiv selbst in die Hand und halten fest zusammen. Deshalb unterstützen wir aus tiefster Überzeugung die vielfältige Arbeit der Selbsthilfegruppen“, erklärt Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann.

Freiwilligkeit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind die Grundpfeiler einer Selbsthilfegruppe. Viele treffen sich einfach auf eine Tasse Kaffee oder Tee, einige kochen gemeinsam, andere gehen körperlichen Aktivitäten wie beispielsweise Wandern, Rad fahren, Schwimmen oder auch Paddeln nach. Und es gibt die Kreativen, die gemeinsam basteln, zeichnen oder singen. Die Mitglieder profitieren von gegenseitigen Erfahrungen und dem Austausch innerhalb der Gruppe. Darüber hinaus nehmen sie regelmäßig Fortbildungsangebote zu aktuellen Themen und neuen Entwicklungen wahr.
Die meisten Selbsthilfegruppen verfügen über ein umfangreiches Spektrum an Fachliteratur. Sie informieren und unterstützen andere Betroffene, sensibilisieren die Öffentlichkeit für ihre besondere Situation, kämpfen gegen Stigmatisierung und kooperieren mit professionellen Fachkräften aus Psychologie, Medizin und Forschung.

Selbstverständlich ist der Kontakt zu den Selbsthilfegruppen auch weiterhin über die Kiss, die städtische Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, möglich. Die KISS berät Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Initiativen und Fachleute kostenfrei zu allen Fragen der Selbsthilfe. Sie betreut auch die Online-Datenbank.