Freitag, 12 Juni 2020 05:38

Tierpark Chemnitz - Nachwuchs im Tierpark

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Westkausische Steinböcke Westkausische Steinböcke Foto: Jan Klösters

Aus dem Tierpark gibt es wieder Nachwuchs bei verschiedenen Tierarten zu vermelden.

Tropenhaus und Bauernhof ab Donnerstag, 11. Juni, wieder geöffnet

Aus dem Tierpark gibt es wieder Nachwuchs bei verschiedenen Tierarten zu vermelden.

Nachwuchs bei den Westkaukasischen Steinböcken

Bei den Westkaukasischen Steinböcken wurde im Mai ein junges Zicklein geboren. Somit ist die Gruppe im Tierpark auf fünf Tiere angewachsen. Die Paarungszeit der Steinböcke fällt auf die Wintermonate November und Dezember. Nach einer Tragzeit von knapp sechs Monaten kommt es meist im Mai und Juni zur Geburt eines einzelnen Jungtieres.

 

Der Westkaukasische Steinbock hat von allen wildlebenden Steinbockarten das kleinste Verbreitungsgebiet. Dieses umfasst ein Areal von etwa 15.000 qm im westlichen Kaukasus, das sich hauptsächlich über die Länder Georgien und Russland erstreckt. Damit ist das Verbreitungsgebiet von der Fläche her kleiner als das Bundesland Sachsen. Mit diesem kleinen Verbreitungsgebiet im westlichen Kaukasus und einem stark abnehmenden Bestand von nur noch etwa 5000 Tiere gilt der Westkaukasische Steinbock als stark gefährdete Tierart. Trotz Erhaltungszuchtprogramm werden diese imposanten Hornträger in europäischen Zoos nur selten gezeigt. In Deutschland findet man diese Art nur noch in vier weiteren zoologischen Einrichtungen. Somit freut sich der Tierpark Chemnitz umso mehr darüber, wieder eine erfolgreiche Beteiligung an einem Erhaltungszuchtprogramm vermelden zu können.

Neben den vielen zoologischen Raritäten, die im Tierpark Chemnitz gezeigt werden, gibt es natürlich auch Tierarten, die in sehr vielen zoologischen Einrichtungen gehalten werden. Dazu zählen sicherlich auch die Weißwangen- oder Nonnengänse. Und auch hier gibt es Nachwuchs. Zurzeit führt ein Gänse-Pärchen vier Küken über die Anlage.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet – der Arktis – brüten Weißwangengänse oft gruppenweise in steilen Felswänden. Ihre Nester können sie hier nur fliegend erreichen, sind so aber sicher vor Polarfüchsen. Die frischgeschlüpften, aber noch nicht flugfähigen Küken müssen dann von den bis zu 30 Meter hohen Klippen springen, um zu den Futterplätzen zu gelangen.

Auch wenn es der Nachwuchs in menschlicher Obhut wesentlich leichter hat, an Futter zu gelangen, sind Naturbruten hier keine Selbstverständlichkeit. Im Tierpark Chemnitz gelingt die natürliche Brut sehr verlässlich jedes Jahr. Somit leistet der Tierpark auch hier einen wichtigen Beitrag zur Bestandserhaltung dieser Art in zoologischen Einrichtungen.

In Deutschland sind Weißwangengänse übrigens Wintergäste. Ende August beginnen die Gänse in freier Wildbahn, ihre arktischen Brutgebiete zu verlassen. Ihre Winterquartiere beziehen sie auf den Britischen Inseln und an der deutsch-niederländischen Nordseeküste.

Tropenhaus und Bauernhof wieder geöffnet
Mit den Lockerungen in der jüngsten Corona-Schutz-Verordnung können auch im Tierpark einige Anpassung vorgenommen werden. So wird ab Donnerstag, dem 11. Juni, das Tropenhaus und der Bauernhof samt Streichelgehege wieder für Besucher zugänglich sein. Beide Gebäude sind in den Rundweg mit integriert. Natürlich müssen auch hier einige Hygieneregeln beachtet werden. Beide Gebäude sind nur von einer Seite aus begehbar, man durchläuft sie als Einbahnstraße. In den Gebäuden ist das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtend. Selbiges gilt weiterhin für das Kassengebäude im Tierpark. Zudem wird weiterhin auf die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern im gesamten Tierpark hingewiesen.

Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, bleiben die Futterautomaten weiter außer Betrieb. Für den gesamten Tierpark gilt also weiterhin ein allgemeines Fütterungsverbot für alle Besucher.


Öffnungszeiten im Sommer
Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr

 

www.tierpark-chemnitz.de

 

 

Gelesen 3111 mal Letzte Änderung am Freitag, 12 Juni 2020 05:41

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