Ab Montag, dem 15. Juni, haben Besucher des Tierparks Chemnitz die Möglichkeit, ihren Hund mit in den Tierpark zu nehmen. Es handelt sich dabei um eine Probephase bis vorerst Ende des Jahres, die zeigen soll, ob es zum einen für die Zootiere und zum anderen auch für die Menschen und Hunde verträglich ist, dass sich Hunde mit im Tierpark befinden. Bisher war dies nur im Wildgatter möglich.
Das Zulassen von Hunden wird in anderen zoologischen Einrichtungen zwar praktiziert, ist aber nicht ohne Risiko. Hunde sind domestizierte Raubtiere, die von Zootieren instinktiv als solche erkannt und von vielen auch gefürchtet werden. Dies kann, trotz einer gewissen Gewöhnung, zu Stress führen. Der Hundehalter muss daher dafür Sorge tragen, dass der Hund keine Zoo- und Wildtiere – und natürlich auch keine Besucher und andere Hunde – belästigt und sich ruhig verhält.
Auch die Übertragung von Krankheiten ist ein Risikofaktor. Daher ist es wichtig, dass die Hunde, die mit in den Tierpark genommen werden, die üblichen notwendigen Impfungen haben. Verantwortungsvolle Hundehalter sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Tierparkbesuch auch für den eigenen Hund Stress bedeuten kann, sowohl durch die Zootiere als auch durch andere aufgeregte Hunde und viele Menschen auf engem Raum. Zudem sollte es selbstverständlich sein, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes zu beseitigen.
Der Eintrittspreis beträgt pro Hund 1,50 Euro. An der Kasse erhalten die Hundebesitzer den notwendigen Hundekotbeutel und ein Informationsblatt mit den Regeln für den Zoobesuch mit Hund. Diese Regeln sind auch ausführlich auf der Homepage des Tierparks nachzulesen.
Zu beachten ist:
Pro erwachsenem Besucher kann nur ein Hund mitgeführt werden.
Hunde dürfen nicht in die Tierhäuser, in begehbare Gehege und auf Spielplätze.
Hunde sind grundsätzlich immer an der kurzen Leine zu führen und zu beaufsichtigen und dürfen nicht auf oder hinter Absperrungen gelangen.
www.tierpark-chemnitz.de